Die Bienen
Die Bienen gehören zu den staatenbildenden Insekten. Sie haben eine organisierte Arbeitsteilung im Volk, der sich jede Biene unterordnet. Im Sommer leben 30.000 bis 60.000 Bienen und 500 bis 2.000 Drohnen im Bienenstock. Im Winter sind es nur 5.000 bis 10.000 Bienen.
Die Arbeiterbiene
Die Arbeiterbienen leben im Sommer im Allgemeinen drei bis vier Wochen.
Nur die kurz vor dem Winter geschlüpften Bienen werden mehrere Monate alt.
In ihrem kurzen Leben müssen die Bienen vielerlei Arbeiten verrichten. In den ersten zehn Tagen putzen sie die Brutzellen und kümmern sich um die neue Brut. Dann bauen sie Waben und bewachen das Flugloch. Während der zweiten Hälfte ihres Lebens geht geht es raus in die Natur, um Nektar, Honigtau und Pollen zu sammeln.
Die Drohnen
Die Drohnen (männliche Bienen) sind reine Samenspender. Drohnen entstehen aus unbefruchteten Eiern und werden etwas größer als die Arbeiterbienen. Ihre einzige Aufgabe besteht im Begatten der Königin. Ist die Aufgabe erfüllt, werden die Drohnen im August bei der sogenannten "Drohnenschlacht" gnadenlos aus dem Stock geworfen.
Die Königin
Jedes Bienenvolk besitzt nur eine Königin. Sie wird auch Weisel genannt. Sie wird ausschließlich mit Gelee Royal, dem speziellen Weiselfuttersaft ernährt. Damit erreicht sie die dreifache Größe einer Arbeiterbiene.
Ihre Lebenserwartung beträgt drei bis vier Jahre. Die Königin geht nach dem Schlüpfen auf Hochzeitsflug und lässt sich von Drohnen begatten.
Nur bei der Königin sind die Eierstöcke ausgebildet, die sie zu ihrer wichtigsten Aufgabe befähigt.
Bis zu 2000 Eier kann die Königin pro Tag legen. Mithilfe der von ihr abgegebenen Duftstoff (Phermon) steuert die Königin das Leben im Bienenvolk.
Damit man die Königin im Volk besser sieht, wird sie vom Imker gekennzeichnet.
Die Kommunikation
Bienen kommunizieren miteinander, indem sie ihren Artgenossen mit unterschiedlichen Tanzkünsten über die Nektarquelle berichten. Liegt die Nektarquelle im Umkreis von 50 Meter um den Bienenstock, tanzt sie einen Rundtanz. Je stärker und ausdrucksvoller sie tanzt, desto vielversprechender ist die Nektarquelle. Die anderen Bienen schnuppern ihren Pollenduft und machen sich im Umkreis auf die Suche nach den entsprechenden Blüten.
Für Sammelgebiete, die weiter als 50 Meter entfernt liegen, kommt der Schwänzeltanz zum Einsatz. Immer rechts herum und links herum tanzt die Suchbiene und bewegt auf der Mittelachse ihren Hinterleib schnell hin und her. Diese Achse zeigt die Flugrichtung in Bezug zur Sonne an. Je langsamer die Biene tanzt, desto weiter ist die Nektarquelle entfernt.
Imkerei: Johannes Möckel; Apitherapie-Imkerei: Gisela Möckel; Am Obstgarten 6; 32052 Herford
Telefon.: 05221 / 75 98 98